Erster Spatenstich für das größte GWW-Neubau-Projekt der jüngsten Geschichte: Wohnbebauung LutherstraßeInfrastrukturstaatssekretär Sven Haller begrüßt den Mut der GWW und Wernigerodes, auch in schwierigen Zeiten mit Neubauprojekten positive Signale in der Stadt zu setzen. Wernigerode. Erster Spatenstich für das größte GWW-Neubau-Projekt der jüngsten Geschichte: das Projekt Lutherstraße. Bis 2026 entstehen hier drei dreigeschossige Wohnhäuser mit 38 Wohneinheiten und großzügigen 2-5-Raum-Wohnungen, teilweise Maisonetten, für Familien und Senioren. Dazu drei Gewerbeflächen mit ca. 425 m² Größe. Eine Gesamtinvestition der Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH (GWW) in Höhe von 13,9 Millionen Euro. Im Beisein von Sven Haller, Staatssekretär des Ministeriums für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt, Tobias Kascha, Oberbürgermeister der Stadt Wernigerode, Immo Kramer, Dezernent für Stadtentwicklung Wernigerode und GWW-Aufsichtsratsvorsitzender, Jens Zillmann, Direktor des Verbands der Wohnungswirtschaft Sachsen-Anhalt und Christian Zeigermann, Geschäftsführer der Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH wurde der Bau mit dem ersten Spatenstich gestartet. Mit dabei auch die ausführenden Bauträger und viele Interessierte aus der Wernigeröder Stadtgesellschaft. „Trotz gestiegener Baupreise und rückläufiger Bevölkerungszahlen investiert die GWW mit modernen und attraktiven 2- bis 5-Raum-Wohnungen in die Zukunft der „Bunten Stadt am Harz“, erklärte Staatssekretär Sven Haller beim ersten Spatenstich. „Wir brauchen moderne Zentren im ländlichen Raum mehr denn je, um den Menschen auch abseits der Ballungsräume lebenswerte Wohnquartiere anzubieten und diese Lebensräume wachsen zu lassen“, betonte er. Auch die kleineren Städte in Sachsen-Anhalt und der ländliche Raum könnten aufgrund ihrer günstigen Lage und mit guter Infrastruktur interessant für Zuzügler sein. „Gute Wohnbedingungen und eine moderne Infrastruktur sind Grundvoraussetzungen dafür, dass sich die Menschen bei uns wohlfühlen und sich insbesondere junge Familien dafür entscheiden, zum Beispiel nach Wernigerode zu ziehen“, hob der Staatssekretär hervor und würdigte das Engagement und die soziale Verantwortung der Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode. Wernigerodes Oberbürgermeister Tobias Kascha lobte zum Spatenstich die Initiative der GWW: „Die Stadt ist stolz auf ihre Tochter, die nach 18 Jahren wieder Wohn-Neubauprojekte in Angriff nimmt.“ Die GWW habe schon mit dem Neubau der Francke-Grundschule hier nebenan gezeigt, wie man trotz Corona und vielen Unwägbarkeiten plangetreu und qualitätsvoll bauen kann. Vom ersten Strich auf der Planungszeichnung bis zur Eröffnung der Schule seien keine zwei Jahre ins Land gegangen. Architekten, Planer, Generalunternehmer, Baufirmen – Hunderte Menschen hätten ihren Anteil daran, dass das alles so erstaunlich reibungslos funktionierte. Er sei zuversichtlich, dass sich das auch bei den Neubauten der Lutherstraße wiederhole. „Das Bauprojekt Lutherstraße wird vor allem das Angebot der GWW an größeren Wohnungen für Familien verbessern. Aber hier entsteht auch die Chance, den Stadtteil Hasserode an dieser Stelle zu heilen. Ich freue mich, dass in Hasserode jetzt weiter etwas passiert. GWW und Stadt werden hier letztlich 30 Millionen Euro investieren. Dazu gehört neben neuer Schule, Sportplatz sowie neuer schicker Wohnbebauung auch der Bau eines Regenrückhaltebeckens durch den Abwasserzweckverband und der Straßenbau der Lutherstraße. Alles wichtige Impulse für neues Leben in Hasserode“, so Wernigerodes Oberbürgermeister. „Das Projekt Lutherstraße ist in diesen Zeiten etwas Besonderes. Denn es ist nicht selbstverständlich, dass ein Wohnungsunternehmen trotz der Unsicherheiten durch Energiekrise und Zinsanstieg nicht abwartet, sondern einfach baut und den Stadtumbau voranbringt“, hob Jens Zillmann, Verbandsdirektor des Verbands der Wohnungswirtschaft Sachsen-Anhalt in seinen Worten zum Spatenstich hervor. „Die aktuelle Situation mit höheren Zinsen und Nebenkosten als auch der Mobilitätsgedanke sowie jobflexibler sein zu wollen, lassen gerade viele Häuslebauer umdenken und das Interesse statt auf eine eigene Immobilie auf eine schöne größere Mietwohnung lenken. Auch möchte man für das Homeoffice jetzt oft ein zusätzliches Zimmer haben. Dort setzen wir mit unseren Neubauprojekten an. Die Nachfrage ist längst da“, betonte GWW-Geschäftsführer Christian Zeigermann in seinem Statement zum Spatenstich. Familienwohnungen seien knapp und deshalb gefragt in Wernigerode. Der GWW-Geschäftsführer bedankte sich für die Unterstützung von Stadt und Aufsichtsrat. „Die Stadtratsentscheidung zum Neubau der Francke-Schule war die Grundlage dafür, dass wir als GWW auch eine Projektentwicklung für das Umfeld machen konnten und so nun in der Lutherstraße neue Wohnungen entstehen. Als Tochter im Konzern Stadt arbeiteten wir dabei mit den Stadtwerken als weiterer Tochter zusammen. So entstand zum Beispiel die Möglichkeit für ein Nahwärmenetz. Quelle ist das neue Blockkraftheizwerk auf dem Gelände der Francke-Grundschule, das nun auch die Bauten der Lutherstraße mitversorgt. Möglich ist durch die Zusammenarbeit auch die Entwicklung von Mieterstromprojekten und anderes. Stadt-Töchter-Synergien, die zu neuen effizienten Lösungen führen. So muss es sein“, hob der GWW-Geschäftsführer hervor. Die GWW tanze auf mehreren Hochzeiten, um für die Wernigeröder neue moderne Wohnungen zu schaffen. „Wir haben deshalb zum Beispiel unsere Sanierungsaufwendungen für Leerwohnungen in 2023 noch weiter erhöht und dafür 2 Millionen Euro eingestellt. Die Nachfrage nach modernen Wohnungen hat zugenommen. So unsere Erfahrung. Unsere Plattenbauten liegen sehr zentral mit optimalen Grundrissen. Modernisiert können sie gut auf dem Markt mithalten. Der Bedarf ist da, und wir reagieren darauf. In unserem Haushalt haben wir die Gelder, um jedes Jahr 40 Wohnungen komplett sanieren zu können. Das heißt für die Wohnungen, neue Elektrik, neues Bad, neue Fußböden, Türen und weiteres einzubringen. Nach der Sanierung warten schicke funktionale Wohnungen auf die neuen Mieterinnen und Mieter. Und sie warten meist nicht lange“, so Christian Zeigermann. „Daneben stehen unsere begonnenen Neubauprojekte Lutherstraße und das Sonnenhaus. Beim Sonnenhaus planen wir Richtfest zum Jahresende zu feiern und im Frühjahr die Musterwohnung eröffnen zu können. Es wird das erste Gebäude der GWW, das ohne das knapper und teurer werdende Gas beheizt wird. Hier werden nur nachhaltige Rohstoffe zur Energieerzeugung eingesetzt. Mit der Dreierkombination aus Solarthermie, Fotovoltaik und Pellet-Heizung beschreiten wir in Zeiten der Klimaerwärmung und der Energiekrise einen neuen Weg, der auch als Blaupause für eigene Bauprojekte und andere Stadtakteure dienen könnte“, erläutert GWW-Geschäftsführer Christian Zeigermann weiter. „Das Projekt Lutherstraße“, so der GWW-Geschäftsführer, „wird im März 2025 komplett fertiggestellt sein. Danach“, kündigte Christian Zeigermann an, „folgen weitere, teils spektakuläre Neubauprojekte in anderen Stadtteilen mit der GWW als Bauherr.“
Stefan Brunsch, Niederlassungsleiter der GP Papenburg Hochbau GmbH Halle:
Haus 1 mit 14 Wohneinheiten und Tiefgarage In Kürze GWW Bildtexte: Fotos: GWW/Polyluchs 28. August 2023 |
30.08.2023 |
Inhalt